Die Globalisierung bringt so einige Vorteile mit sich: Mangos im Winter, jederzeit leckere Erdbeeren und Avocados. An diesen Luxus gewöhnt man sich schnell. Doch in letzter Zeit bemerken wir immer öfter, dass diese ständige Verfügbarkeit ihren Preis hat – und auf Kosten von Umwelt und Natur geht. So viele Vorteile die Globalisierung mit sich bringt, so kritisch sollte man doch einen großen Teil davon betrachten.
Ein wichtiger Aspekt dabei ist der weltweite Rohstoffanbau und die damit verbundene Logistik. Egal, ob Nahrungsmittel, Kleidung oder Kosmetika: Die meisten Rohstoffe werden nicht bei uns angebaut. Jojoba-, Arganöl oder auch die beliebte Sheabutter beispielsweise wachsen nicht bei uns in Europa. Sie müssen erst auf langen Wegen aus Afrika, Südamerika und Asien zu uns geschifft oder geflogen werden. Welche CO2-Bilanz dieser weltweite Transport hinterlässt, ist vielen jedoch gar nicht bewusst!
Die Lösung: regionale Naturkosmetik aus heimischen Pflanzen
Um langfristig nachhaltig zu produzieren, reicht es nicht aus, nur die Verpackungen aus recyclebaren Materialien herzustellen. Auch der Inhalt sollte bezüglich Anbau und Produktion so nachhaltig wie möglich sein. Umso besser, dass die europäische Natur eine unendliche Pflanzenvielfalt bereit hält, die sich wunderbar zur Kosmetikherstellung verwenden lässt. Der Vorteil davon liegt auf der Hand: kürzere Transportwege, schneller verfügbare Rohstoffe und vor allem ökologischer.
Genau das haben sich auch die beiden Gründerinnen von Nâmeco Cosmetics gedacht. Das erst im Sommer 2020 gegründete Naturkosmetik-Label aus München setzt sowohl auf nachhaltige Verpackungen, kleine Chargen als auch regionale Inhaltsstoffe. Nach dem Motto „Rediscover the Power of Nature“ bringen Monica Wimmer (Unternehmerin und Psychologin) und Nikola Schuster (Ärztin) europäische (Heil-)Pflanzen zurück auf die Haut. Statt auf Argan-, Jojoba- oder Rizinusöl setzen die beiden auf die heimische Pflanzenvielfalt und verwenden lieber Klettenwurzel, Nachtkerze, Ringelblume, Sanddorn und Co. Ihr Ziel ist es, irgendwann eigene Felder zum Anbau der Pflanzen zu haben.
Wofür steht Nâmeco?
Die Silben “Nâ – Me – Co” stehen für “Natural Medical Cosmetics“, also dermatologische Naturkosmetik. Das Logo repräsentiert Anja, das dritte Auge im Sanskrit, als Zeichen der Intuition. Zudem steckt das französische Wort „L’âme“ für „die Seele“ im Unternehmensnamen. Durch mehr Achtsamkeit und Selbstverantwortung wollen die beiden Gründerinnen die Seele von Mensch und Natur wieder in den Fokus stellen. Zu groß war die Enttäuschung über viele bestehende Medizin- und Kosmetikprodukte, die eben nicht auf Natürlichkeit und Transparenz setzen.
Über die Nâmeco-Gründerinnen
Als echtes Münchner Kindl hat Monica Wimmer Psychologie und Wirtschaft an der LMU München und der Hochschule Fresenius studiert und 2014 ein erstes Unternehmen gegründet. 2015 folgte die Co-Gründung eines weiteren Start-ups. Beide bestehen noch heute. Seit rund zwei Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit Naturkosmetik und Pflanzenkunde. Das führte dazu, dass sie ihre Kosmetik immer öfter selbst anrührte. Der Grund: Es gab einfach keine Marke mehr, der sie hinsichtlich Inhaltsstoffen und Herstellung traute. Der Wunsch, lokale Pflanzen in ihrer eigenen Kosmetik zu verwenden, wuchs und so war die Idee zu Nâmeco geboren.
Nikola Schuster studierte Humanmedizin in Budapest, Pecs und München. Dort absolvierte sie ihre Staatsexamina und erhielt im November 2018 ihre Approbation. Seit 2019 arbeitet sie als Assistenzärztin in der Dermatologie und bringt damit viel Know-how in die Entwicklung der Rezepturen ein. Mit der Gründung des Labels im Sommer 2020 verwirklichten die beiden ihre Leidenschaft für Natur, Ästhetik und Achtsamkeit in einem sinnstiftenden Business.
Die Nâmeco-Produkte im Überblick:
Pflegender Reinigungsschaum: Sanftes Bio-Lavendelhydrolat mit Kokostensiden, pflegendes Ringelblumenmazerat und Mandelöl sorgen in Kombination mit frischer Bio-Zitrone und Lavendelöl für wirklich gereinigte und strahlende Haut.
High Intense Body Oil: Die Kombination aus zartem Mandelöl, pflegendem Aprikosenkernöl, straffendem Weizenkeimöl und regenerierendem Borretsch eignet sich ideal als Pflege für trockene, irritierte Haut sowie bei Neurodermitis, Schuppenflechte und Rosazea.
Ultra Boost Facial Oil: Das Gesichtsöl mit Bio-Nachtkerzenöl, Algenöl, Himbeersamen, Wildrose, Sanddorn, Retinol und Tocopherol ist wie ein Powerbooster für pflegebedürftige Haut. Während Nachtkerzenöl das Feuchthaltevermögen verbessert und Spannkraft sowie Elastizität verleiht, liefert Bio-Wildrosenöl essenzielle Fettsäuren wie Alpha Linolensäure (Omega 3) und Linolsäure (Omega 6). Zudem enthält es die Vitamine E und D sowie Beta Carotin – Antioxidantien, die gegen freie Radikale kämpfen.
Pflegendes Abschminköl: Klettenwurzel, Ringelblume, Aprikose, Vitamin E, Squalan, D-Panthenol und Bisabolol reinigen sanft und pflegen gleichzeitig. Klettenwurzel fördert außerdem auf natürliche Weise das Wimpernwachstum!
Lipbalm: Wertvolle Mandelbutter, zartes Pflaumenöl, schützendes Rosenwachs und naturreines ätherisches Rosenöl ziehen langanhaltend in die Lippen ein und versorgen sie von innen heraus mit wichtigen, pflegenden Nährstoffen. Der Balm zieht tatsächlich in die Lippen ein und legt nicht den bekannten „Pseudo-Feuchtigkeitsfilm“ auf. Nach circa zwei Wochen sind die Lippen dauerhaft weicher, der Lippenkranz ist weniger rot und trocken und das Bedürfnis nach Pflege wird weniger.
Alle Pflegeprodukte sind über den Nâmeco-Onlineshop erhältlich. UVP ab 6 Euro oder als Set für 120 Euro.
Fotos: Nâmeco, Pixabay.com/Monfocus