„Rheuma Bewegt“ – Tanzsalon erstmals am 14. Oktober 2017 in Wien mit Tanzprofi Gerhard Egger & Rheumaexperten Dr. Johannes Grisar
Rheumatische Erkrankungen rufen schmerzhafte Entzündungen im Körper hervor, die oftmals Einschränkungen der Beweglichkeit zur Folge haben. Viele Rheuma-Betroffene meiden deshalb körperliche Aktivität. Dabei unterstützt Sport, insbesondere Tanzen, die medizinische Behandlung zielführend und lindert die Beschwerden. Unter dem Motto „Darf ich bitten?“ lädt die Österreichische Rheumaliga in Zusammenarbeit mit dem Biopharma-Unternehmen AbbVie zum ersten „Rheuma Bewegt“-Tanzsalon. Bei der Veranstaltung in Wien am 14. Oktober 2017 führt Tanzprofi und Coach Gerhard Egger durch den Nachmittag. Rheuma-Experte Dr. Johannes Grisar ist ebenfalls dabei und wird begleitet von Physiotherapeuten und Psychologen. Auch Nichttänzer/Innen und Solotänzer/innen sind herzlich willkommen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei! Um Anmeldung unter www.rheumaliga.at wird gebeten.
Bewegung unterstützt Rheuma-Therapie. Österreichweit leben zwei Millionen Menschen mit der Diagnose Rheuma; die Betroffenen leiden schubweise unter starken Schmerzen. Mit einer entsprechenden medizinischen Therapie, begleitet durch einen Facharzt, können diese gut behandelt werden. Aus Angst, die Beschwerden zu verstärken und den Gelenken zu schaden, meiden jedoch viele Rheuma-Patienten körperliche Aktivitäten. Dabei ist das Gegenteil der Fall: „Bewegung ist neben der medikamentösen Therapie die zweitwichtigste Säule in der Behandlung von Rheuma. Auch wenn die Gelenke schmerzen, müssen sie in Bewegung gehalten werden, bei Inaktivität verschlimmert sich der Zustand noch mehr. Mit dem richtigen Sport kann nicht nur die Beweglichkeit erhalten, sondern auch das gesamte körperliche Wohlbefinden verbessert werden“, klärt Doz. Dr. Johannes Grisar, Facharzt für Rheumatologie, auf und führt weiter aus: „Jeder Patient kann sich im Rahmen seiner Möglichkeiten bewegen und körperlich betätigen. Hat man den inneren „Schweinhund“ überwunden, gewinnt man in vielen Bereichen. Muskel-, Gelenk- und Wirbelsäulenfunktionen werden erhalten, die Koordination verbessert, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt. Bewegung bringt auch Lebensfreude und Lebensmut, die den Krankheitsverlauf und die Psyche positiv beeinflussen. Sport kann Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises nicht heilen, aber helfen, die Lebensqualität zu erhalten.“
Gemeinsam Tanzen gegen Rheuma. Nicht alle Sportarten kommen bei rheumatischen Erkrankungen in Frage, aber besonders Tanzen ist in vielfacher Hinsicht geeignet, wie Rheumaexperte Doz. Dr. Johannes Grisar bestätigt: „Tanzen bringt keine Stoß- und Stauchbelastungen mit sich, auch unphysiologische Kraftanwendungen werden vermieden. Das Verletzungsrisiko ist sehr überschaubar und jeder kann für sich individuell das Ausmaß der körperlichen Belastung bestimmen – das ist bei Rheuma sehr wichtig. Gleichzeitig wird der ganze Körper trainiert, neben Kondition und Motorik wird auch der Gleichgewichtssinn angesprochen. Der „Rheuma Bewegt“ – Tanzsalon soll ein Impuls sein, um das Selbstbewusstsein und die Lebensfreude zu stärken.“ Das unterstreicht auch Traude Schaffer, Präsidentin der Österreichischen Rheumaliga und selbst Betroffene: „Wir wollen Rheumabetroffene dazu ermutigen, trotz ihrer schweren Erkrankung aktiv zu werden und neben medizinischer Therapie auf Bewegung zu setzen. Das Tanzparkett steht jedem offen – egal welchen Alters und mit welcher körperlichen Einschränkung. Tanzen ist eine der einfachsten und unterhaltsamsten Möglichkeiten, gemeinsam beweglich zu bleiben und das eigene Wohlbefinden positiv zu stärken.“
Für die tänzerische Leitung des „Rheuma Bewegt“–Tanzsalons zeichnet Gerhard Egger verantwortlich. Der Profitänzer, auch bekannt durch sein Mitwirken in der österreichischen Fernsehshow „Dancing Stars“, hat sich auf Tanzen als Therapie- und Kommunikationsform spezialisiert. „Das Schöne am Tanzen ist, dass es weit mehr als eine reine physische Aktivität ist. Die Musik maskiert die Anstrengung, Emotionen werden geweckt und zahlreiche Sinne stimuliert. Das alles führt – in Verbindung mit der körperlichen Aktivität – zu einer Ausschüttung an Endorphinen. Man muss am eigenen Körper spüren, welchen positiven Effekt das Tanzen hat. Ich freue mich darauf, dies den Teilnehmern, unter Berücksichtigung ihrer individuellen Anforderungen, näher zu bringen,“ so Gerhard Egger. Gemäß dem Motto „jeder kann, niemand muss“ geht es nicht um das strikte Erlernen und Einstudieren von Schritten und Figuren, auch Nichttänzer/Innern und Solotänzer/Innen sind herzlich willkommen
Seine erfolgreiche Premiere feierte der „Rheuma Bewegt“ – Tanzsalon im Frühjahr 2017 in Innsbruck, Tirol. Nun findet die Folgeveranstaltung in Wien statt: „Rheuma Bewegt“ – Tanzsalon, 14. Oktober 2017, 16 – 19 Uhr
Im Van Swieten Saal der Med Uni Wien, Van Swieten Gasse 1a, 1090 Wien
Eintritt & Teilnahme kostenlos. Anmeldung über www.rheumaliga.at erforderlich.
Dresscode: von sportlich bis elegant. Für kulinarische Genüsse ist gesorgt.