Zum Lockerwerden
Wer kennt es nicht, permanentes Sitzen oder die falsche Haltung führen zu Verspannungen. Rücken- und Nackenschmerzen sind keine seltenen Beschwerden am Arbeitsplatz. Wichtig ist, darauf zu achten wie man sitzt. Das ist per se nichts Neues, kann jedoch nicht oft genug erwähnt werden. Eine kleine Nackenmassage und gezielte Übungen lockern angespannte Bereiche. Den Körper durchstrecken und dabei gähnen, die Schultern hochziehen und wieder fallen lassen, durch die Haare fahren und dabei den Kopf massieren, Hände und Arme ausschütteln sind nur einige Entspannungsmöglichkeiten. Auch der Wechsel zwischen Sitzen, Stehen und Bewegen lockert den Körper. Wenn es die Situation erlaubt, ist auch kurzes Hinlegen zu empfehlen. Neue Energie und einen Sauerstoffkick spendet ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause, denn es heißt nicht umsonst „frische Luft hat noch niemanden geschadet“. Auch der Klassiker „Treppe statt Fahrstuhl“ schafft einen Ausgleich. Wenn die Finger vom Tippen und Schreiben steif erscheinen, können spreizen und anschließendes zur Faust ballen im Wechsel oder das Kneten eines Stressballs, kurze aber effektive Verwöhnmomente für die Gelenke liefern.

Atemübungen
Unterschätzt wird häufig die eigene Atmung. Dabei gehören Atemübungen zu den effektivsten Stressabbau-Übungen. Die Augen schließen dabei langsam und bewusst durch die Nase einatmen und durch den Mund ruhig wieder ausatmen. Wer möchte, kann die Hände auf die Bauchdecke legen und spüren wie sie sich hebt und senkt.

Entspannung für die Augen
Durch das konstante Starren auf den Monitor werden die Augen extrem beansprucht. Sie werden müde und können zu schmerzen anfangen. Kurze Auszeiten bieten den Augen eine kleine Erholung. Ein Blick aus dem Fenster kann beispielsweise wahre Wunder bewirken. Dazu wendet man sich vom Rechner bzw. dem Arbeitsgeschehen ab, schaut aus dem Fenster gen Horizont und wandert mit den Augen von links nach rechts. Auch die wechselnde Fokussierung von Punkten in der Ferne und Nähe entspannt die Augen. Wer kein Fenster in der Nähe hat, kann den Blick auch einfach durch den Raum schweifen lassen. Rollen und blinzeln sind ebenso erholend wie das Schließen der Augen. Das aneinander reiben der Hände erzeugt Wärme. Werden die angewärmten Hände auf die geschlossenen Augen gelegt, macht sich eine wohltuende Wirkung breit. Sogar Kopfschmerzen und Übermüdungserscheinungen nehmen ab bzw. können vorgebeugt werden.

Gesunde Ernährung
Auch wenn es verlockend ist sich in der Mittagspause mit einem deftigen Lunchangebot zu belohnen, der Körper dankt es einem nicht. Ausreichend Ballaststoffe (bspw. Hülsenfrüchte, Vollkornbrot, Nüsse) hingegen sind für jene, die viel sitzen wichtig, um die Verdauung in Takt zu halten. Genügend Vitamine und Mineralstoffe (Milch, Käse, Joghurt, grünes Gemüse) sollten damit kombiniert werden, dann darf auch eine kleine Belohnung zwischendurch mal sein.

Der Arbeitsplatz
Ein ausreichend großer Schreibtisch, der Raum für alle Utensilien und phantasievolles Denken bietet, ist grundlegender Bestandteil produktiver Arbeit. Hinzu kommt das richtige Licht. Optimal ist Tageslicht, alternativ sorgt weiches, nicht zu grelles Deckenlicht für angenehme Atmosphäre. Eine verstellbare Schreibtischlampe liefert optimale Ausleuchtung. Kreative, wohnliche Elemente fördern des Weiteren die Motivation und schaffen ein Wohlfühlklima. Dazu gehören beispielsweise kleine Farbakzente, Pflanzen, Bilder oder ein Teppich.

Pausen machen
Das Wichtigste zum Schluss: Pausen! Zwischenzeitliches Abschalten erhöht die Produktivität und Effektivität. Die Pausen können mit den genannten Übungen verbunden werden. Wichtig ist, komplett abzuschalten, die Arbeit und auch das Handy für einen Moment ruhen zu lassen. Das mag esoterisch klingen, ist jedoch wirksam – sich für sogenannte Mikropausen von der Umgebung abkapseln und sich ausschließlich auf sich selbst zu konzentrieren verhilft zu neuer Power.

Foto hali