Das Waschen mit reinem Gewissen will gelernt sein
Waschmittel stellen unumstritten den größten Chemikalien-Eintrag in die Umwelt durch Haushalte dar. Einerseits! Auf das herrliche Gefühl, wenn Wäsche so richtig sauber ist und frisch duftet, wollen wir aber auch nicht verzichten. Damit klug umzugehen – darauf kommt es also an.
Seit 2005 gelten in der EU neue Regeln für Wasch- und Reinigungsmittel, Weichspüler und Waschhilfsmittel. Tenside müssen vollständig biologisch abbaubar sein – also in den Kläranlagen von Mikroorganismen zu Kohlendioxid, Wasser und Mineralsalzen zerlegt werden. Daher ist die Bezeichnung „vollständig biologisch abbaubar“ kein Gütesiegel, diese Eigenschaft ist vom Gesetz für Tenside gefordert. Für viele andere Inhaltsstoffe ist die biologische Abbaubarkeit noch nicht gesetzlich geregelt.
Kalt erwischt! 70 Prozent des ökologischen Fußabdrucks von Wasch-/Reinigungsmitteln entstehen während der Anwendung, das heißt, welche Waschtemperatur der Konsument wählt. Daher fokussiert man sich auf die Entwicklung von Produkten, die einen effizienten Einsatz von Ressourcen wie Energie und Wasser ermöglichen – Stichwort Kaltwaschen. Der Prozentsatz an Waschmaschinenladungen im Kaltwaschgang soll zunehmen. Ein klarer Trend! Dieser könnte bewirken, hartnäckige Mythen aus der Welt zu schaffen, z.B. dass bei niedriger Waschtemperatur die Wäsche nicht sauber wird. Das stimmt nicht, denn moderne Waschmaschinen und Marken-Waschmittel waschen auch bei Temperaturen um 30°C sauber. Das Waschergebnis ist gerade bei leicht bis normal verschmutzter Wäsche genauso gut, aber die niedrigere Temperatur spart Energie. Und das nicht zu knapp. Bei 60°C verbrauchen wir drei Mal soviel Strom wie bei 30°C-Waschtemperatur. Eine Waschtemperatur von 95°C verbraucht sogar zehn Mal soviel. Auch eine Vorwäsche ist vielfach nicht notwendig.
Wie viel Waschmittel brauche ich für eine Waschladung? Die für eine Waschladung benötigte Waschmittelmenge hängt von drei Faktoren ab: 1.) Wasserhärte am Wohnort, 2.) Verschmutzungsgrad der Textilien, und 3.) Menge der Textilien, die gewaschen werden. Die Angaben zur Dosierung auf den Packungen beziehen sich bei Color-, Universal- und Vollwaschmitteln auf 4,5 Kilogramm schmutzige Textilien im trockenen Zustand, bei Feinwaschmitteln auf 2,5 Kilogramm. Oft wird auf den Packungen auch angegeben, wie viel Waschmittel bei größeren oder kleineren Textilmengen benötigt wird, zum Beispiel für große Waschmaschinen, wenn darin 6 oder 7 Kilogramm Wäsche gewaschen werden. Um umweltschonend und sparsam zu waschen, sollten die Waschmaschinen möglichst voll beladen werden; außer bei empfindlichen Textilien z. B. aus Wolle oder Seide oder wenn unter dem Textilpflegesymbol „Waschbottich“ ein oder zwei Striche sind.
Waschtrommel ausnützen! Wäschestücke locker in die Waschtrommel legen. Voll ist eine Waschmaschine dann, wenn noch eine aufgestellte Handbreite zwischen Wäsche und Trommelrand Platz hat. Feinwäsche und Wolle braucht mehr „Bewegungsfreiheit“ in der Maschine. Praktischer sind Geräte mit Beladungserkennung und Mengenautomatik. Diese zeigen an, wie viel noch in der Maschine Platz hat. Flecken mit Gallseife (natürliches Enzym) vorbehandeln – das spart nicht nur Waschmittel, es kann auch die Waschtemperatur gesenkt werden.
Diese Story findet ihr u.a. im neuen WELLNESS MAGAZIN Exklusiv! Im nächsten Magazin: Gütesiegel und die Verpackungsfrage
Infos und Wissenswertes
Achtung: Manche Waschmaschinen können muffig riechen, wenn immer nur mit niedriger Temperatur gewaschen wird. Die Lösung: dazwischen Bettwäsche oder Geschirrtücher mit 60°C waschen.
Grundsätzlich sind laut alle am Markt erhältlichen Waschmittel biologisch abbaubar, sowohl Bio- als auch konventionelle Waschmittel.
Ein Beispiel: Allein durchs Waschen verursachen wir jährlich einen CO2-Ausstoß von ca. 66,49 Kg. Genau so viel, wie ein Mittelklasse-Wagen auf 443 Kilometern. Wenn wir die Waschtemperatur auf die nächst niedrigere Stufe reduzieren, entspräche dies 143,77 Kilometer weniger!
Waschkostenrechner
Eine Frage der Temperatur!
Der Waschkosten-Rechner zeigt Ihnen auf einen Blick, wie viele Kosten pro Jahr beim Waschen entstehen.
Den jeweiligen Betrag könnten Sie pro Jahr in etwa sparen, würden Sie die Waschtemperatur auf die nächst niedrigere Stufe reduzieren (bei 20°C statt bei 30°C etc.)
Sie waschen oft* mit 30 Grad? Ihr Sparpotential 10,48 €
Sie waschen oft mit 40 Grad? Ihr Sparpotential 20,09 €
Sie waschen oft mit 60 Grad? Ihr Sparpotential 44,55 €
Sie waschen oft mit 90 Grad? Ihr Sparpotential 58,53 €
Angenommen Sie waschen oft bei 30 und 60 Grad, wären das in Summe 55,03 €
* oft bedeutet 6 x pro Woche, der maximale Fall wird angenommen, um die maximale Ersparnis zu berechnen!
Quelle: Persil
Hausmittel
Ein echter Österreicher
Die Surig Essigessenz ist einfach für so viele Anwendungen im Haushalt die beste Wahl
Essigessenz ist vollständig biologisch abbaubar, ein reines Naturprodukt. Für vielfältigste umweltschonende Anwendungen, ob Sie die Waschmaschine oder Armaturen entkalken, unangenehmen Gerüchen den Garaus machen oder einfach nur die Wäsche „flauschig weich“ bekommen.
Nach der Formel Einfach 1+4 = 5-fach verdünnbar!
Infos und Tipps unter www.essig-essenz.at
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