Österreich, Deutschland und die Schweiz sind allseits für ihre Liebe zu Brot bekannt. Jede Region hat eigene Spezialitäten, auf die man besonders stolz ist. Doch auch im Rest der Welt wurde in den letzten Monaten fleißig gebacken. Zum Tag des hausgemachten Brots am 17. November präsentieren wir Selbstgebackenes aus aller Welt!
Harzer Hexenbierbrot: Knuspriges Brot aus Bierteig
Dass sich im Harz die Hexen tummeln ist allseits bekannt. Weniger bekannt ist jedoch das nach ihnen genannte Brot: Das Hexenbierbrot im Puppe’s in Braunlage ist ein kräftig knuspriges Brot aus Bierteig und wird frisch im Steinofen der hauseigenen Backstube hergestellt, um den Gästen der Gaststube eine zünftige Brotzeit zu ermöglichen. Wer das Brot mit einem Hexenfeuer zu viel begossen hat braucht sich keine Sorgen zu machen, denn ganz um die Ecke der Gaststube liegt das Stadt Chalet. In dem wunderschönen Gebäude der alten Post von Braunlage vermietet StrandBerg, Anbieter von luxuriösen Ferienwohnungen, 14 Urlaubsdomizile mit exklusiver Einrichtung und angenehmen Ambiente.
Wer selbst Bierbrot backen möchte, braucht nichts weiter zu tun als Bier, Hefe, Honig, Mehl, Salz und Backpulver miteinander zu vermengen! Sobald man eine homogene Masse hat, braucht der Teig etwas Zeit zum Aufgehen, bevor er gebacken werden kann. Nun braucht man nur noch leckeren Harzer Aufschnitt oder Käse!
Frühstück auf den Malediven: Fladenbrot „Roshi“ mit „Mashuni“
Das maledivische Fladenbrot „Roshi“ ist als Grundnahrungsmittel in den Mahlzeiten der Einwohner nicht hinwegzudenken und wird meist mit einer Fischpaste namens Mashuni gegessen. Mashuni hat seine wichtigsten Zutaten direkt im Namen: „Mas“ bedeutet Fisch und „Huni“ Kokosraspeln. Die dünnen, weichen und ungesäuerten Roshi-Brote ähneln beispielsweise den indischen Chapati, den Sri-Lankischen Rottis oder den mexikanischen Tortillas.
Außerdem sind die Fladenbrote auch noch denkbar leicht herzustellen: Mehl, Salz und Öl werden miteinander vermischt. Anschließend fügt man nach und nach heißes Wasser hinzu, bis ein homogener Teig entsteht. Der Teig wird in golfballgroße Kugeln geteilt. Diese Kugeln drückt man flach und kocht sie in einer heißen Pfanne mit Öl von beiden Seiten bis sie goldbraun sind.
Das Stückchen Brot fungiert dann als kleines Täschchen, welches mit Mashuni gefüllt leicht zusammengedrückt wird und anschließend sofort in den Mund wandert.
Arizona Cornbread: Maisbrot von Hayden Flour Mills
Mais ist eine Zutat, die von den Native Americans in Arizona schon seit Jahrhunderten genutzt wird. Sogar ein süßes Brot wird damit hergestellt und ist fast ein nationaler Schatz der Region: Das „Cornbread“, also Maisbrot, wird sowohl zu deftigen Eintöpfen und Chilis als auch mit Honig zum Kaffee genossen. Das Familienunternehmen Hayden Flour Mills, stellt schon seit Jahrzehnten sein eigenes Mehl aus Maiskolben her und bietet es sogar zum Verkauf an. Die Cornbread-Mixes erfreuen sich großer Beliebtheit.
Wer sein eigenes Cornbread backen möchte, braucht nur wenige Zutaten und eine tiefe ofenfeste Pfanne: Mehl, Maismehl, Backpulver, Salz Milch oder Sahne, Butter, Zucker und natürlich die wichtigste Zutat – Mais!
Diese flüssige Masse wird in die Form gegeben und gebacken, und füllt schon kurz darauf das Zuhause mit dem Duft von Arizona!
Monkey Bread: Scottsdales Affenbrot
Scottsdale hat kulinarisch wahrlich viel zu bieten. Viele Restaurants und Cafés erfreuen ihre Gäste mit internationalen sowie traditionellen Gerichten und Leckereien. Das Restaurant LON’s im The Hermosa Inn ist besonders für sein leckeres Brunch-Menü und dessen Star bekannt: das Monkey Bread! Eine klebrige Leckerei aus in Zimt und Zucker gewendeten Kugeln aus Hefeteig, die in eine mit Butter ausgefettete Form getürmt, und vor dem Backen mit einem süßen Karamell übergossen werden. Das fertige Brot eignet sich hervorragend zum Teilen mit Freunden und Familie, weil es sich ganz einfach abzupfen lässt! Im LON’s serviert man das fertige Brot übrigens mit einem zähflüssigen Malz-Karamell, einer samtigen Frischkäse-Glasur mit weißer Schokolade und knusprigen Pekanüssen.
Typisch Amerikanisch: Long Island Bagels
Der Bagel ist ein Brotprodukt, welches seinen Ursprung in den jüdischen Gemeinden Polens hat. Der Teig aus Mehl, Zucker, Hefe, Honig, Salz und Wasser wird traditionell von Hand in Form eines Rings geformt, etwa handgroß, der zunächst für kurze Zeit in Wasser gekocht und dann gebacken wird.
Long Island und Bagels gehen Hand in Hand, schon seit Jahrzehnten wird diese Form der Brotkunst geehrt und genossen, was auch an der großen jüdischen Population und deren Einfluss in New York liegt. Das Long Island Bagel Café ist bekannt für seine traditionellen Rezepte und authentische, gerollte, altmodische New Yorker Bagels. Auch eine längere Schlange, nehmen Gäste gerne in Kauf, um die kleinen Kunstwerke mit Mohn, Sesam, Salz oder süß mit Zimt und Rosinen besprenkelt, zu genießen.
Türkischer Simit im ELA Quality Resort
Brot spielt in der türkischen Esskultur eine zentrale Rolle. So gut wie jede türkische Mahlzeit wird mit frisch gebackenem Brot serviert – und wenn es „nur“ dazu dient, es in übrig gebliebene Öle oder Saucen zu dippen. Jede Region und beinahe auch jede Bäckerei scheint ein Geheimrezept für seine Brote zu haben, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. In der Türkei wird Brot als mehr als ein Lebensmittel betrachtet. Vielmehr gilt es als kulturelles Produkt, und jeder Bäcker, professionell oder privat, wird für die ins Brotbacken investierte Arbeit verehrt.
Der traditionelle Sesamring Simit wird beispielsweise schon seit 1525 gebacken und besteht seit jeher aus den gleichen Zutaten: Mehl, Milch, Zucker, Butter, Salz und Trockenhefe werden zu einem Teig vermengt. Aus dem Teig werden kleinere Stücke abgetrennt und zu kleinen kringeln geformt, mit Eidotter bestrichen und Sesam bestreut und anschließend gebacken. Im Ela Quality Resort Belek können Gäste nicht nur dieses Gebäck, sondern alle verschiedenen Köstlichkeiten türkischer und internationaler Kultur probieren und genießen – und das in sechs Restaurants!
Beach Bread in St. Pete Clearwater
Wenn man irgendwo außerhalb Floridas in einem Restaurant nach einem „Beach Bread“ fragt, wird man nur irritierte Blicke ernten. Dieser spezielle Snack ist allerdings wirklich lecker und an Floridas Küste der wohl beliebteste Strand-Snack. Das vorgeröstete Brot – am liebsten wird hier französisches Baguette oder auch geröstete Scheiben eines Sauerteigbrots genutzt – wird mit einer Blauschimmelkäse-Creme bestrichen und anschließend mit einer Mischung aus Mozzarella und geriebenem Cheddar bestreut und überbacken. Serviert wird es dann mit frischen Roma-Tomaten und einer ordentlichen Prise Salz und Pfeffer – Deftiger Genuss unter der Sonne Floridas! In St. Pete Clearwater gibt es das Beach Bread an jeder Ecke.
Fotos: Bagels (c) Tara Evans, Beach Bread (c) piersidegrill.com, Hayden Flour Mills Cornbread Arizona, Visitmaldives.com, LON’s Brunch (c) Debby Wolvos Photography, ELA Quality Resort Belek