Alle reden darüber, wie wir vermeiden können, das Corona-Virus zu bekommen und daran zu erkranken. Neben der körperlichen Gesundheit ist aber auch unsere psychische und mentale gefährdet, weil die derzeitigen Umstände nach wie vor verunsichern und Angst machen. Wie es gelingen kann, ohnmächtig machende Gefühle hinter sich zu lassen, verrät die Potenzialentwicklerin Mag. Pamela Obermaier.

1. Schränken Sie Ihren Medienkonsum ein!

Wenn Sie Ihren Medienkonsum aktiv einschränken, wird Ihnen das dabei helfen, in Ihrer Mitte zu bleiben. Damit Sie nichts wirklich Wichtiges versäumen, reicht es, sich entweder in der Früh über eine seriöse Tageszeitung oder einen ebensolchen Radiosender oder am Abend über eine gute News-Sendung im Fernsehen auf dem Laufenden zu halten. Abgesehen davon wird es Ihnen guttun, sich bewusst vor Informationen über Corona zu schützen.

2. Behalten Sie Ihre gewohnten Alltagsrituale bei!

Ihre gewohnten Rituale unterstützen Sie auch in dieser anderen Version Ihres Alltags. Sollten Sie erstmals – und das noch für einen längeren Zeitraum – im Homeoffice arbeiten müssen, ist es ratsam, wenn Sie in der Früh nicht ewig im Bett liegenbleiben, sondern sich wie auch vor der Krise den Wecker stellen, aufstehen, frühstücken, sich duschen und annähernd fertigzumachen, als würden Sie ins Büro gehen. Damit ist freilich nicht gemeint, dass Sie sich exakt so vorbereiten müssen, als würden Sie rausgehen, denn ob das wirklich notwendig ist, hängt von der betreffenden Situation ab: Wenn Sie einen Video-Chat mit einem Kunden haben, ist es freilich nicht passend, im Pyjama auf dem Bildschirm zu erscheinen, aber sollte ein Arbeitstag mit dem Abarbeiten einer To-do-Liste ohne Außenkontakte anstehen, wäre es doch übertrieben, wenn Sie als Frau geschminkt und im Kostüm bzw. als Mann in Anzug und Krawatte an ihrem Zu-Hause-Arbeitsplatz sitzen würden, nur weil Sie in der Firma in diesem Styling erscheinen würden.

3. Üben Sie sich in Dankbarkeit und Achtsamkeit!

Natürlich ist es ideal, regelmäßige Meditationseinheiten in Ihre Woche einzubauen, um Ihren Geist zu beruhigen. Wenn Sie sich aber mit Meditation nicht so richtig anfreunden können oder einfach nicht die Zeit dafür finden, gibt es alternativ die Möglichkeit, sich bei gewöhnlichen Haushaltsarbeiten, die nur niedrige kognitive Fähigkeiten erfordern, darin üben, achtsam zu sein: Konzentrieren Sie sich beim Abwaschen, Kochen oder Bügeln ganz auf die jeweilige Sache und verhindern Sie, mit Ihren Gedanken abzuschweifen! Wenn Sie sich dann noch regelmäßig am Abend vorm Einschlafen bewusstmachen, wofür Sie heute dankbar sein dürfen – Stichwort „Dankbarkeitstagebuch“ –, helfen Sie Ihrem Mindset nachhaltig auf die Sprünge.

4. Relativieren Sie schon mal für die Zeit danach!

Vielleicht denken Sie sich in der derzeitigen Phase längst: „Puh, mein Leben vor Corona war um einiges schöner und weniger mühsam als es das jetzt ist!“ Das ist auch gut so, dass Sie bemerken, wie gut es Ihnen bisher ging, denn oftmals ist uns das wegen der kleinen und größeren Sorgen des Alltags  gar nicht mehr bewusst. Zudem können Sie mit diesen Empfindungen und Gedanken für die Zeit danach schon mal vorbauen. Wenn Sie sich später rückwirkend daran erinnern, wie hart die Corona-Phase war, können Sie das dafür nutzen, sich weniger über Kleinigkeiten zu ärgern und sich stattdessen zu denken: „Ich habe doch ein wirklich gutes Leben!“

5. Ziehen Sie ein konstruktives Fazit!

Um sich darauf vorzubereiten, ist es wichtig, jetzt nicht negativ zu werden, was Ihre Haltung betrifft, also nicht in schwermütigen, genervten oder ängstlichen Gedankenspiralen unterzugehen, sondern darauf zu fokussieren, Ihre positiven Gedanken zu unterstützen und voranzutreiben. Dazu gehört es, dass Sie sich beispielsweise ganz bewusst nicht vorstellen, dass Corona nie wieder enden könnte, sich nichtüberlegen, was danach noch alles auf uns zukommen wird, sondern sich lieber damit beschäftigen, was Sie aus der aktuellen Lebenssituation mitnehmen wollen: „Was werde ich besser machen, wenn diese Phase zu Ende ist, was will ich dann daraus gelernt haben und in meine Zukunft mitnehmen?“

Infos zu Mag. Pamela Obermaier

Mag. Pamela Obermaier verhilft Menschen u.a. mit ihrer Methode „Kommunikation mit Seele“ aus sabotierenden alten Mustern, sodass sie ihre Potenziale entfalten und in Folge ihre Ziele erreichen können. Die Bestsellerautorin mit psychologischem und neurolinguistischem Background versteht sich als Potenzialentwicklerin und unterstützt Einzelpersonen wie Unternehmen darin, ihre Erfolgsbilanz durch eine optimierte innere Einstellung und eine ebensolche Außenwirkung zu steigern.
www.pamelaobermaier.com

Titelbild: Pamela Obermaier (c) Christian Rudolf