Österreicher würden gern noch mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen, sehen das Zuhause als Rückzugsort, sind aber nicht unbedingt gern allein daheim
Wien, 3. Mai 2019. Das Zuhause gilt den Österreicher vor allem als persönlicher Rückzugsort. Dort verbringen wir rund die Hälfte des Tages. Gefühlt verbringen wir mehr Zeit in den eigenen vier Wänden als noch vor fünf Jahren. Und das wünschen wir uns auch: Das Gros der Österreicher würde gern noch mehr Zeit im trauten Heim verbringen. Am liebsten wäre den Österreichern dabei ein Eigenheim. Das zeigt die Wohnstudie „Endlich Zuhause“, mit der ImmobilienScout24 Integral Markt- und Meinungsforschung beauftragt hat. Rund 500 Österreicher/innen sind dafür Rede und Antwort gestanden*).
Das Zuhause gilt vor allem als persönlicher Rückzugsort, der Geborgenheit gibt. Fast alle Österreicher/innen teilen diese Ansicht (97 Prozent). Wie man wohnt, hat dementsprechend für die Österreicher einen hohen Stellenwert, für Frauen noch mehr als Männer. Der Mehrheit der Österreicher (75 Prozent) ist es wichtig, das Zuhause nicht nur zu bewohnen, sondern auch zu besitzen, für jeden Fünften ist das sogar sehr wichtig. Am stärksten ausgeprägt ist der Wunsch ein Eigenheim zu besitzen bei den 30 bis 39-Jährigen, aber auch die junge Generation steht hier kaum nach**).
Im Schnitt verbringen die 18-49jährigen Österreicher wochentags die Hälfte des Tages (12 Stunden) zuhause – wobei die Hälfte zwischen 11 und 15 Stunden in den eigenen vier Wänden anzutreffen ist. Am Wochenende ist die ‚Verweildauer‘ zuhause erwartungsgemäß höher: Im Schnitt werden dann zwei Drittel des Tages (16 Stunden) daheim verbracht.
Wir verbringen mehr Zeit daheim und wünschen uns das auch. Tendenziell wird (gefühlt) mehr Zeit in den trauten vier Wänden verbracht als noch vor fünf Jahren. Rund zwei Fünftel der Befragten sind dieser Ansicht. Demgegenüber steht rund ein Viertel, das der gegenteiligen Meinung ist. Junge und Singles schätzen, dass sie nun weniger Zeit zuhause verbringen als früher. Die überwiegende Mehrheit der Befragten würde gerne noch mehr Zeit zuhause verbringen (79 Prozent). Überdurchschnittlich stark ist die Lust auf mehr Zeit im trauten Heim in den südlichen Bundesländern Steiermark und Kärnten ausgeprägt.
Nicht gern „allein zuhause“. Einfluss auf die daheim verbrachte Zeit haben Beruf, Partnerschaft und Kinder: Nicht-Berufstätige verbringen im Schnitt am meisten Zeit zuhause (16 h wochentags/ 17,6 h am Wochenende). Wer einen Job hat, verbringt deutlich weniger Zeit in seinem privaten Refugium (11,3 h wochentags/ 15,9 h am Wochenende). Allein zuhause, scheint es, ist keiner gern: Wer im selben Haushalt mit dem Partner lebt, verbringt mehr Zeit daheim. Auch mit der Haushaltsgröße steigt die zuhause verbrachte Zeit. Wer mit Kindern im Haushalt lebt, verbringt dort unter der Woche mehr Zeit als Personen ohne Kinder. Am Wochenende sind alle mehr unterwegs, mit und ohne Anhang. Im Regionalvergleich verbringen die Oberösterreicher und die Salzburger wochentags die längste Zeit zuhause. Am Wochenende hingegen führen die südlichen Bundesländer, Steiermark und Kärnten, das Ranking an.
Über die Studie:
*) Für die Studie „Endlich Zuhause“ hat Integral Markt- und Meinungsforschung im Jänner 2019 für ImmobilienScout24 rund 500 Österreicher/innen von 18 bis 49 Jahren online repräsentativ für diese Zielgruppe befragt. **) Für die Studie „Wohnen im Wandel der Generationen“ wurden zudem bereits 2016 online rund 1.000 Österreicher/innen bevölkerungsrepräsentativ befragt (Altersgruppe 16-65 Jahre).