Sie schreiten majestätisch durch ihr Territorium und leben so, wie es die Natur vorhergesehen hat: Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden. Afrikas sogenannte „Big Five“ in ihrem ursprünglichen Lebensraum zu beobachten, ist ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst. Hier sind fünf Top-Länder für eine unvergessliche Safari-Reise unter der Sonne Afrikas.  

1. Botswana – das Land der Gegensätze

Nördlich von Südafrika befindet sich Botswana mit seiner Hauptstadt Gaborone und der endlosen Kalahari-Wüste. Von da aus geht es weiter über die Makgadikgadi-Salzpfannen mit jahrhundertealten Baobab-Bäumen bis hin zu den Wasserwegen des Okavango-Deltas  dem grünen Herzen Botswanas. In dem ruhigen, dünn besiedelten Land wechseln sich auf spannende Weise karge, trockene Regionen sowie eine reiche Flora und Fauna ab. Auch der bekannte Chobe-Nationalpark ist ein Highlight, in dem unter anderem unzählige Elefanten eine Heimat gefunden haben. Mit etwas Glück können am fruchtbaren Flussufer und in Begleitung von Einheimischen alle Vertreter der Big Five erspäht werden. Seit der Unabhängigkeit vom Vereinten Königreich im Jahr 1966 ist Botswana übrigens ein freies, demokratisches Land, in dem sich Reisende sehr sicher fühlen können.

2. Namibia – malerische Abgeschiedenheit

Nichts als Stille, wilde Tiere und weite Landstriche bis zum Horizont – das ist Namibia. Im Flachland der Namib-Wüste ragen die 120 Millionen Jahre alten Inselberge der Spitzkoppe unter klarem Nachthimmel in die Höhe und auch die wandernden Dünen der Region sind spektakulär. Der Wüstensand hat sich durch die unablässige Sonneneinstrahlung in ein wunderschönes Orangerot verfärbt. Im Nordwesten des Landes versammeln sich Löwen oder Leoparden um Wasserlöcher und an den schattenspendenden Plätzen des Etosha-Nationalparks. Dieser steht Besuchern das ganze Jahr über offen und kann auch mit dem eigenen Auto erkundet werden. An der Atlantikküste Namibias wartet das Städtchen Swakopmund, die ihre Besucher in die Kolonialzeit zurückversetzt. Zudem ist sie der ideale Startpunkt für Wüstenabenteuer oder einen Ausflug zur Skelettküste.

3. Uganda – zwischen Berggorillas und Savannen

Als Winston Churchill Uganda einst für sich entdeckte, gab er ihm den Beinamen „Die Perle Afrikas“ – schließlich überzeugt das ostafrikanische Land mit einer Vielfalt aus Wasserfällen, Bergen, dichten Nebelwäldern, fantastischen Nationalparks sowie dem größten See Afrikas: dem Viktoriasee. In den ursprünglichen Dörfern trifft man auf die Einwohner Ugandas kennen, Twa oder Batwa genannt, die authentische Einblicke in ihren Alltag geben. Im Bwindi Impenetrable Park treffen Uganda-Reisende häufig auf Berggorillas und Schimpansen. Auch der Anblick von Flusspferden und pinke Flamingos in Krater- und Salzseen in den Savannen des Queen-Elizabeth-Nationalparks oder des Murchison Falls Nationalparks ist überwältigend. Mit nur einem Schritt kann auf der Höhe der Stadt Masaka die Linie des Äquators überquert werden – ein unbeschreiblicher Moment. 

4. Tansania – im Reich des UNESCO-Weltnaturerbes

Tansania gilt als eines der letzten Tierparadiese dieser Erde – ein Lebensraum, der geschützt und bewahrt werden muss, so auch die ungeteilte Ansicht der UNESCO. Hier, am Indischen Ozean gelegen, können sich Mensch und Tier noch auf natürliche Weise begegnen, wie zum Beispiel in der als „Arche Noah“ bezeichneten Serengeti. Riesige Herden von Büffeln, Zebras, Gnus oder Antilopen durchqueren das Land auf der Suche nach Wasserquellen. Im Millionen Jahre alten Vulkankrater Ngorongoro lässt sich sogar die größte Raubtierdichte Afrikas entdecken. Trotzdem konnten genau dort auch Tiere wie das bedrohte Spitzmaulnashorn ein geschütztes Refugium finden. Nicht weit davon entfernt schlummert der gigantische Schneegipfel des Kilimandscharos, welcher von üppigen Regenwäldern und Bewohnern wie Nashörnern, Buschböcken oder Riesenwaldschweinen besiedelt ist.

5. Kenia – wilde Tiere und einsame Traumstrände

Auch im ostafrikanischen Kenia gibt es viel zu erleben. Die zwei jährlichen Regenzeiten formen das Landschaftsbild. Wer hier auf Tuchfühlung mit den Big Five gehen möchte, dem sei der Tsavo-Ost- und West-Nationalpark ans Herz gelegt. Während im Osten des Parks mit knapp 12.000 QuadratkilometerFläche eine der größten Elefantenpopulationen sowie Geparden, gelbe Paviane und kleine Kudus leben, gesellen sich auf über 9.000 Quadratkilometern im westlichen Teil Nilkrokodile zu Löwen und Afrikanischen Büffeln. Unterdessen leben auch die Tiere des Amboseli-Nationalparks in freier Wildbahn. Die perfekte Ergänzung zu all diesen aufregenden Tierbeobachtungen bieten Kenias tropische Strände rund um Mombasa. Der Masai-Mara-Nationalpark im Norden des Landes ist insbesondere im Juli und August zu empfehlen, also dann, wenn die Zeit der großen Tierwanderung anbricht.

Quelle: Evaneos

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