Ein gesunder Darm steht und fällt mit den FODMAPs, fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide sowie Polyole. Das Reizdarmsyndrom oder ein empfindlicher Darm beeinträchtigen so viele überall auf der Welt. „Betroffene sind aber so beschäftigt, und die Beschwerden sind so normal geworden, dass wir fast vergessen, dass sie da sind“, so Emma Hatcher.

In ihrem Blog „shecanteatwhat“ beschäftigt sich Emma mit der FODMAP-freundlichen Küche. Selbst am Reizdarmsyndrom leidend, ist sie zu einer Expertin geworden. Heute möchte sie gegen die Vorstellung angehen, dass Kochen kompliziert, langweilig oder zeitaufwendig sein muss, wenn ein empfindlicher Darm versorgt werden soll. Nahrungsmittel mit hohem FODMAP- Gehalt sollten bei Patienten mit RSD, Reizdarmsyndrom, gemieden werden

Das Buch: Emmas Feelgood Küche, riva 2018, 22,70 

WISSEN FODMAP – siehe auch https://wellness-magazin.at/food/donuts-mit-blutorangenglasur-fodmap-arm/

Für 12 STÜCKE

Emma Hatcher: „Ich finde, dass die Tarte einfach himmlisch schmeckt. Chiasamen fungieren zusammen mit dem Ei als Bindemittel und halten bei diesem Dessert, das jedem feinen Menü zur Ehre gereicht, alles zusammen. Nichts sieht nach einem Verzicht auf bestimmte Lebensmittel aus oder schmeckt danach, doch Sie können sich trotzdem darauf stürzen, ohne dass Ihr Darm anschließend rebellieren wird. Die Tarte muss vor dem Servieren mindestens 5 Stunden kalt gestellt werden – bereiten Sie sie also im Voraus bzw. schon am Vorabend zu und entspannen Sie sich dann, bevor Ihre Gäste kommen.

ZUTATEN

Für den Teig: etwas Kokosöl zum Einfetten der Form, 150 g glutenfreie Mehlmischung (Seite 45), 100 g Buchweizenmehl, 40 g Chiasamen, 1/2 TL Meersalz, 1 Ei, 30 g laktosefreie Butter, geschmolzen

Für die Füllung: 150 ml Mandelmilch, 75 g brauner Zucker, 1 EL Tapiokamehl, 250 g Bitterschokolade (70 %), 1 Prise Meersalz, 1 TL reiner Vanilleextrakt

ZUBEREITUNG

  • Den Backofen auf 180 °C (Umluft: 160 °C, Gas: Stufe 2–3) vorheizen und eine runde Tarteform mit 20 Zentimetern Durchmesser leicht einfetten. In einer Rührschüssel beide Mehlsorten, Chiasamen und Meersalz mischen. Das Ei verquirlen und zusammen mit der geschmolzenen Butter zu den trockenen Zutaten gießen. Mit einem Holzlöffel verrühren und dann mit den Händen kneten, bis ein einheitlicher Teig entsteht.
  • Den Boden und Rand der Tarteform mit Teig auslegen. Den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen, dann die Form in den Ofen stellen und den Boden ca. 15 Minuten goldbraun backen. Aus dem Backofen nehmen und leicht abkühlen lassen.
  • Für die Füllung die Milch in einem kleinen Topf mit 200 ml Wasser und Zucker auf niedriger Stufe erhitzen. Ein paar Esslöffel davon abnehmen und das Tapiokamehl damit in einer kleinen Schale glatt rühren. Zurück in den Topf geben und einmal aufkochen. Vom Herd nehmen. Die Schokolade in Stücke brechen. In die heiße Milch geben und unter Rühren schmelzen, bis eine cremige Mischung entsteht. Salz und Vanilleextrakt unterrühren. Die Füllung in die Tarteform gießen. Die Form in den Kühlschrank stellen und die Füllung in mindestens 5–6 Stunden fest werden lassen.
Foto: Copyright: © Luke Fullalove 2017