In Deutschland und den Niederlanden wurden Eier mit dem Mittel „Fipronil“ gefunden und vom Markt genommen. Die AMA hat vorige Woche dreißig Marktproben österreichischer Frischeier im heimischen Lebensmittelhandel gezogen und in einem akkreditieren Labor untersuchen lassen. In keiner einzigen Probe wurde Fipronil nachgewiesen.

„Im heimischen Lebensmittelhandel sind fast ausschließlich österreichische Frischeier erhältlich. Diese sind mit dem Länderkürzel „AT“ auf der Stempelung am Ei bzw. am rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel klar erkennbar“, erklärt Genia Hauer, Qualitätsmanagerin der AMA. Wer die Herkunft der Eier genau überprüfen möchte, erhält unter www.eierdatenbank.at Auskunft über den Legehennenbetrieb und die Haltungsform.

Ganz ehrlich: Man sollte wirklich froh sein über diese Dokumentation und Qualitätssicherungsarbeit und sich nie mehr ärgern über einen Stempel am Ei.

AMA macht weitere Analysen und Kontrollen. Um ihrem Anspruch als Betreiberin von Qualitätsstandards gerecht zu werden, wird die AMA in ihrem Programm weiterhin regelmäßig heimische Frischeier von akkreditierten Labors testen lassen. Zusätzlich werden die Kontrolleure der AMA verstärkt die verwendeten Reinigungs- und Desinfektionsmittel auf den Geflügelbetrieben überprüfen.

Über Fipronil. Nach derzeitigem Wissenstand wurde Fipronil unerlaubterweise in einem Schädlingsbekämpfungsmittel verwendet. Der Wirkstoff Fipronil ist in Österreich in der Geflügelhaltung verboten. Als Mittel gegen Ameisen und Schaben für den privaten Hausgebrauch sowie als Arzneimittel gegen Ungeziefer bei Katzen und Hunden ist es erlaubt.

Ausführliche Informationen zu Fipronil hat das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung zusammengefasst: http://www.bfr.bund.de/cm/343/fragen-und-antworten-zu-fipronilgehalten-in-lebensmitteln-tierischen-ursprungs.pdf

Fotocredit: AMA