VÄLBALANS: neue soziale „limited edition“ von IKEA
In den Bergen Nordthailands sorgt das Doi Tung Development Project für den Lebensunterhalt von hunderten Kunsthandwerkern. Jetzt stellt IKEA eine „limited edition“ von wunderschönen Keramik-, Textil- und Papierprodukten von genau diesem Social Enterprise vor.
VÄLBALANS heißt die Kollektion, die ab sofort im Verkauf ist – aber nur, solange der Vorrat reicht. Sie umfasst wunderbare, handgemachte Keramik: Schüsseln, Teetassen, Teekannen, Servierplatten und Kerzenständer. Dazu handgewebte Kissenbezüge, Plaids, Tischläufer und -sets. Und erstmals gibt es aus diesem Projekt auch handgeschöpftes Papier in Form von Geschenkschachteln, Notizbüchern und Karten.
Erlös fließt zurück. Österreich ist bei der Zusammenarbeit mit den Social Enterprises ein echter Pionier, denn gemeinsam mit der Schweiz und Schweden hat Österreich die Kooperation „NEXT GENERATION Social Enterprises“ vor drei Jahren zum Leben erweckt. Aus dem damaligen Pilotprojekt sind längst regelmäßig wiederkehrende „limited editions“ geworden. Das Besondere daran: Der gesamte Erlös aus dem Verkauf der Produkte fließt in die Weiterentwicklung und Ausweitung der Projekte.
Alexandra Dürr (Einrichtungshauschefin IKEA Graz): „Es macht mich stolz, dass wir als IKEA Österreich die Produkte von Doi Tung verkaufen können und somit sehr direkt zur Weiterentwicklung der Region im Norden Thailands beitragen können.“ Anette Fexa ergänzt: „Das Schöne an Next Generation: Wir spenden kein Geld, sondern wir geben Arbeit.“Beide waren im März mit dem Projektteam in Doi Tung.
Übersetzt heißt Doi Tung „Berg Tung“. Der Berg im Norden von Thailand ist Namensgeber für das Doi Tung Entwicklungsprojekt. Als es im Jahr 1988 gegründet wurde, war die Region vom
Opiumanbau verwüstet und geprägt. Doi Tung hat sich als langfristiger und nachhaltiger Entwicklungsmotor der Region bewährt, aus einer abgelegenen, abgeholzten Region, geprägt von
Drogenhandel und Gewalt wurde ein wunderbarer, wieder aufgeforsteter Landstrich. 2007 begann die Partnerschaft von IKEA mit Doi Tung. Ziel war es, die Menschen in der Region
über die Schaffung von Arbeitsplätzen zu stärken. Durch IKEA erhalten die Social Enterprises Zugang zum Weltmarkt und zur IKEA Wertschöpfungskette. Daher fließt auch der gesamte Erlös aus dem Verkauf der „Next Generation“-Kollektionen wieder in die Projekte zurück.
Die Nutzung lokaler Ressourcen (von Macadamia Nüssen bis zum Kaffee) und traditioneller Handwerkstechniken hat enorm zur Verbesserung der Lebensgrundlage beigetragen. 1.700 Menschen arbeiten jetzt im Entwicklungsprojekt, in der Weberei, in der Keramikfertigung und in der Papierproduktion.
Fotos: Ikea