Egal, ob Lippenkorrektur, Lippenaufbau, Lippenvergrößerung oder Lippenunterspritzung – besonders für Frauen spielen Form, Größe und Volumen der Lippen eine wichtige Rolle. Ein schöner Mund und volle Lippen werden als sinnlich und attraktiv empfunden. Wer sich dauerhaft einen Schmollmund wünscht, kann mit Hilfe der ästhetischen Chirurgie eine Lippenkorrektur oder -vergrößerung entscheiden.
Die Methoden besprechen wir mit Dr. med. Dagmar Millesi. Ihre Ordination für plastische und ästhetische Chirurgie in Wien zählt zu den führenden und modernsten Ordinationen im Bereich der plastischen Chirurgie.
Die Lippenkorrektur erfreut sich einer immer größer werdenden Beliebtheit – auch bei Männern. In den meisten Fällen ist eine Lippenkorrektur oder -vergrößerung medizinisch nicht notwendig, sondern wird aus rein ästhetischen Gründen auf Wunsch des/der PatientIn durchgeführt. Die Gründe hierfür ähneln sich oft: die Lippen zeigen aufgrund des fortgeschrittenen Alters Fältchen, besitzen zu wenig Volumen und erscheinen deshalb zu schmal oder Ober- und Unterlippe unterscheiden sich stark hinsichtlich der Form. Zur Lippenkorrektur gehört in vielen Fällen auch das “Ausbügeln” der kleinen Mimik-Fältchen, die senkrecht auf die Lippe zulaufen. Generell gilt: weniger ist häufig mehr und ein natürliches Aussehen sollte das Ziel einer jeden professionell durchgeführten Lippenkorrektur sein. Bei einer idealen Lippenkorrektur behalten diese eine schöne, natürliche Kontur und das Volumen wird für Außenstehende nicht als künstlich wahrgenommen. Ziel ist es, ein harmonisches Gesamtbild zu erzeugen.
VERFAHREN. Abhängig von Alter und individuellen Gegebenheiten ergeben sich unterschiedliche, auf das persönliche Hautrelief abgestimmte, Korrekturmöglichkeiten. Prinzipiell unterscheidet man das Korrekturverfahren Unterspritzung mit verschiedenen Materialien (das Lippenvolumen wird verändert und/oder Fältchen werden ausgeglichen), Abschleifung (tiefer gehende Fältchen werden ausgeglichen), operativem Aufbau (wie die Einziehung von Dermisstreifen) und Laserbehandlung Behandlung.
Hyaluronsäure. Hyaluron ist ein körpereigener Füllstoff, der in verschiedenen Regionen des Körpers (Haut, Zellen etc.)vorkommt, mit steigendem Alter und vom Körper zu 100% abgebaut wird. Durch die Fähigkeit Wasser zu binden, polstert es die Lippen auf und verleiht ihnen neues Volumen und Elastizität. Alle Eingriffe an der Lippe werden in örtlicher Betäubung durchgeführt. Die Hyaluronsäure wird mit sehr feinen Nadeln eingespritzt. Die grundsätzliche Lippenform verändert sich durch den Eingriff nicht. Für tiefere Falten und oberflächliche Falten kommt Hyaluronsäure zum Einsatz. In der Ordination von Dr. Dagmar Millesi werden derzeit Produkte von Juvederm verwendet. Es hält 6 bis 12 Monate. Behandlungsdauer: ca.10 Minuten
Lipofilling – Eigenfett. Wenn das Volumen der Lippen erweitert werden soll, empfiehlt sich der Aufbau mit Eigenfettgewebe. Dieses wird in örtlicher Betäubung mit einer speziellen Kanüle, zum Beispiel am Bauch, entnommen, gereinigt und in die Lippen injiziert, wo es sich im Idealfall festsetzt und anwächst. Eigenfett hat den Nachteil, dass man circa eine Woche geschwollen und möglicherweise blau ist. Zudem kann ein kleiner Teil (ca. 10%) auch einwachsen. Behandlungsdauer: Fettentnahme ca. 30 Minuten, Nachinjektion 10 Minuten
Bullhorn Lift. Mit zunehmendem Alter verlängert sich das Lippenweiß, das Lippenrot wird schmäler. Durch einen kleinen ambulanten Eingriff in Lokalanästhesie, können die Lippen leicht korrigiert werden. Vom Chirurgen wird in örtlicher Betäubung an der Nasenbasis ein Hautstreifen entfernt. Dadurch wird die Oberlippe verkürzt und das Lippenrot verbreitert. Behandlungsdauer: 30 Minuten
Eine Abschleifung, auch Dermabrasion, oder Unterfütterung mit Eigengewebe wird häufig mit einem Facelift oder einem Mini-Lifting kombiniert.
ERGEBNIS. Leichte Rötungen, blaue Verfärbungen oder Schwellungen sind für 1-2 Tage nach der Lippenkorrektur nicht selten. Nach der Behandlung sorgen Kühlelemente für ein rasches Abschwellen der Haut. Gleich nach dem Eingriff kann der Mund asymmetrisch wirken, doch nach einigen Tagen ist man wieder “gesellschaftsfähig”. Der Hauptnachteil besteht darin, dass die Unterspritzungen – je nach Material – unterschiedlich lange anhalten. Der kosmetische Effekt hält im Durchschnitt zwischen 3-12 Monaten, wobei hier zu erwähnen ist, dass Nikotinkonsum und UV-Strahlung den Hyaluronabbau beschleunigen. Allerdings lassen sich die Behandlungen beliebig oft wiederholen.